BLOG: Verdünnen und mischen
Obwohl Sie ätherische Öle auf sehr vielseitige Weise verwenden können, ist es wichtig zu wissen, wie Sie dies sicher tun. In diesem Blog möchte ich Ihnen eine Reihe von Tools und Richtlinien an die Hand geben, damit Sie Ihre Öle sicher und verantwortungsbewusst verwenden können.
VERDÜNNEN
Ätherische Öle sind sehr konzentriert und daher sehr kraftvoll. Um diese sicher verwenden zu können, müssen Sie sie verdünnen. Dadurch wird Ihr ätherisches Öl von Ihrer Haut besser aufgenommen und die Verdunstung wird reduziert/verhindert, sodass Sie die Wirkung des Öls länger genießen können. Darüber hinaus verringert die Verdünnung des ätherischen Öls das Risiko von Hautreaktionen. Ihre ätherischen Öle halten außerdem länger, da Sie weniger verwenden müssen. Nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig für die Umwelt und natürlich für Ihren Geldbeutel.
Bei der Verdünnung von ätherischem Öl berücksichtigen Sie unter anderem den Verwendungszweck, das Alter des Anwenders und seinen Gesundheitszustand * . Denken Sie zum Beispiel an Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft und Krankheit. Es gibt verschiedene Situationen, in denen Sie bestimmte ätherische Öle nicht verwenden sollten. Seien Sie darüber gut informiert.
Für den Grad der Verdünnung ist auch die Stelle am Körper wichtig. Als Richtlinie können Sie sich an der folgenden Verdünnungstabelle (für Erwachsene) orientieren:
% ätherisches Öl | Anzahl Tropfen ätherisches Öl |
Sicht | 0,2 - 1,5 % | 0,3 - 4,5 Tropfen pro 10 ml |
Körper | 1,5 - 3,0 % | 4,5 - 9 Tropfen pro 10 ml |
Bad | 1,0 - 4,0 % | 3 - 12 Tropfen pro 10 ml |
Spezifische Beschwerden | 4,0 - 10,0 % | 12 - 30 Tropfen pro 10 ml |
Akute Schmerzen/Wunden | 5,0 - 20,0 % | 15 - 60 Tropfen pro 10 ml |
Hinweis: Beginnen Sie immer mit dem niedrigsten Prozentsatz und erhöhen Sie ihn bei Bedarf
Quelle: Jacqueline van Liere, Makor Care .
💡 TIPP: Eine einfache Richtlinie, die Sie verwenden können, ist: 1 Tropfen ätherisches Öl pro 1 Teelöffel (ca. 5 ml) Trägeröl für eine 1 %ige Verdünnung.
MISCHEN
Wie Sie vielleicht wissen, lässt sich Öl nicht mit Wasser mischen. Sie benötigen also eine fettlösliche Substanz, beispielsweise eines (oder eine Kombination) der folgenden Produkte:
- Ein Trägeröl, beispielsweise fraktioniertes Kokosnussöl, Mandelöl oder Jojobaöl
- Ein Fett wie Sheabutter, Mangobutter oder Kokosöl
- Eine andere fettlösliche Substanz, wie zum Beispiel Alkohol (96 %), kastilische Seife oder eine andere (Basis-)Seife
Die folgenden Produkte sind wasserlöslich und daher nicht mit Ihrem ätherischen Öl mischbar:
- Wasser
- Hydrolate
- Hamamelis
- Glyzerin
- (Bittersalz).
Natürlich können Sie Produkte auf Basis wasserlöslicher Stoffe herstellen. Verwenden Sie dann einen Emulgator, um den Ölanteil und den Wasseranteil miteinander zu vermischen, damit sich Ihr ätherisches Öl besser verteilen kann. Und am besten auch ein Konservierungsmittel, denn Wasser kann in Ihrem Endprodukt allerlei Hefen, Schimmel und Bakterien verursachen.
GRUNDLEGENDE TIPPS
Möchten Sie loslegen? Dann schauen Sie sich die folgenden Tipps und Informationen zur Herstellung Ihrer eigenen Produkte an.
Raumspray
Sie können ein Cremespray auf Basis von Alkohol (96 %) herstellen. Füllen Sie Ihre Flasche mit Tropfen ätherischem Öl und füllen Sie den Alkohol auf. Alkohol wirkt auch als Konservierungsmittel, sodass Sie die Mischung über einen langen Zeitraum verwenden können, ohne dass sie „schmutzig“ wird.
> Wenn Sie lieber ein Spray auf Basis einer wasserlöslichen Substanz wie Hamamelis und/oder eines Hydrolats herstellen möchten, mischen Sie das Wasser und Ihr ätherisches Öl mit einem Emulgator, zum Beispiel dem pflanzlichen Emulgator Solubol .
> Wenn Sie keinen Emulgator verwenden möchten, beachten Sie, dass Ihre ätherischen Öle auf der Wasseroberfläche schwimmen, während sich die Strohhalmöffnung Ihres Sprühaufsatzes am Boden der Flasche befindet. Vor Gebrauch gut schütteln ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass die Öle aus dem Sprühaufsatz austreten.
Badesalz (Bittersalz)
Wenn Sie ein köstliches Badesalz herstellen möchten, mischen Sie zunächst das ätherische Öl mit einem Trägeröl und dann weiter mit dem (Bitter-)Salz . Verwenden Sie beispielsweise fraktioniertes Kokosöl oder Mandelöl .
Bei der Herstellung von Badesalzen ist es wichtig zu wissen, dass Sie nur ätherische Öle verwenden sollten, die für die Verwendung im Bad geeignet sind, und dass Sie diese richtig verdünnen, indem Sie sie zunächst mit einem Trägeröl mischen. Sobald Sie in einem warmen Bad sitzen, öffnet sich Ihre Haut und wird noch empfindlicher. Das Badesalz schmilzt im warmen Wasser und gibt die ätherischen Öle an die Wasseroberfläche ab. Da diese sich nicht mit dem Badewasser vermischen, ist es wichtig, dass sie (mit dem Trägeröl) verdünnt werden, bevor sie mit Ihrer warmen, empfindlicheren Haut in Kontakt kommen.
Cremes und Balsame
Zur Herstellung einer Creme verwenden Sie häufig eine Butter, beispielsweise Sheabutter oder (festes) Kokosöl . Für Balsame werden häufig Wachse wie Sojawachs oder Bienenwachs verwendet. Natürlich können Sie auch Butter und Wachs kombinieren.
Butter und/oder Wachs langsam im Wasserbad schmelzen, damit die wertvollen Eigenschaften erhalten bleiben und sie nicht anbrennen. Sobald Ihre Butter und/oder Ihr Wachs geschmolzen sind, lassen Sie es etwas abkühlen, bevor Sie das ätherische Öl hinzufügen, damit es nicht durch die Hitze verdunstet.
💡 TIPP: Wenn Sie Ihre fertige Creme etwas lockerer machen möchten, verwenden Sie einen Mixer, um Ihr fertiges Produkt aufzulockern.
💡 TIPP: Sehen Sie sich hier ein tolles Rezept zur Herstellung Ihres eigenen Lippenbalsams an.
Lotionen
Wenn Sie eine flüssigere Lotion herstellen möchten, fügen Sie Ihrer Öl-/Butter-/Wachsmischung eine wasserlösliche Substanz hinzu, zum Beispiel (Halbwasser), Hydrolat oder Hamamelis.
Um den Wasseranteil und den Ölanteil miteinander zu vermischen, benötigen Sie einen Emulgator, möglicherweise einen Co-Emulgator, um eine stabile Mischung zu erhalten und ein Gerinnen zu verhindern, sowie ein Konservierungsmittel für die Haltbarkeit Ihrer Mischung. Daher ist die Herstellung einer Lotion etwas komplizierter, aber mit den richtigen Produkten und einem guten Rezept ist es sicherlich nicht unmöglich.
Sie erhitzen die Butter und/oder das Wachs zusammen mit einem Emulgator (z. B. Olivem 1000) und Co-Emulgator (z. B. Cetylalkohol ) auf 70 °C. In einer zweiten Schüssel dasselbe mit der wasserlöslichen Substanz verfahren. Sobald beide Mischungen die Temperatur von 70 ° C erreicht haben , vermengen und mit einem Milchaufschäumer oder Stabmixer mixen, bis eine milchige Masse entsteht. Lassen Sie die Mischung auf 45° C abkühlen und fügen Sie das Konservierungsmittel (z. B. Cosgard (Geogard® 221)) und die ätherischen Öle hinzu. Gut vermischen und abkühlen lassen. Die Mischung wird langsam dicker.
💡 TIPP: Wenn Sie gerne (Pflege-)Produkte auf Wasserbasis herstellen, verwenden Sie ein Konservierungsmittel, um die Haltbarkeit Ihres Produkts zu verlängern. Wasser kann mit der Zeit „schmutzig“ werden, daher müssen Sie es vor allen Arten von Hefen, Pilzen und Bakterien schützen. Eines der Produkte, die Sie hierfür verwenden können, ist Cosgard (Geogard® 221), ein biologisches Konservierungsmittel.
💡 TIPP: Wenn Sie weitere Informationen und Rezepte zur Herstellung von Cremes, Lotionen und Seife suchen, ist dieses Buch sehr zu empfehlen (bestellbar bei bol.com).
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Haftungsausschluss:
* Es ist sehr wichtig, dass Sie 100 % reine ätherische Öle verwenden und dass Sie genau darüber informiert sind, welche Öle Sie verantwortungsbewusst konsumieren können und welche nicht.
**Es besteht eine mögliche Wechselwirkung zwischen Medikamenten und ätherischen Ölen, einschließlich einer Zunahme der Nebenwirkungen von Medikamenten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Fragen zur Implementierung ätherischer Öle in Ihren Alltag haben. Achten Sie besonders darauf, welches ätherische Öl im Falle einer (möglichen) Schwangerschaft und bei der Anwendung von Blutverdünnern unbedenklich ist. Auch für Kinder gelten angepasste Richtlinien. Konsultieren Sie hierzu einen qualifizierten Arzt.
Diese Informationen wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Die Informationen sind nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern oder den medizinischen Rat von professionellen Ärzten und Medikamenten zu ersetzen. Wer an einer Krankheit oder Verletzung leidet, sollte einen qualifizierten Arzt konsultieren.
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